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Diese Frage stellt sich nicht nur für Kinderponys, sondern auch für Großpferde. Denn die Einflüssgroßen wie Alter, Gesundheit, Fütterungszustand (BCS), Trainingszustand, um nur einige zu nennen, sind vielfältig. Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. empfiehlt optimalerweise ein Belastungsgewicht von etwa 10% des Pferdegewichts. Ein 600 kg schweres Warmblut dürfte demnach lediglich mit 60 kg belastet werden. Belastungsgewicht heißt: Das Körpergewicht des Reiters zuzüglich des Gewichts der Ausrüstung. In Versuchen waren bei gesunden Pferden mit günstigem Körperbau auch bei 15% Belastungsgewicht zumindest akut keine negativen Reaktionen zu beobachten. In Richtung 20% Belastungsgewicht und mehr gingen jedoch bereits einige Pferde lahm, der Versuch musste abgebrochen werden.
Interessant ist, dass ein Blick auf den Röhrbeinindex (RI) und die Breite der Lendenpartie Aufschluss geben kann, ob das Pferd mit 15% Belastungsgewicht besser oder schlechter zurande kommt. Ein hoher Röhrbeinbelastungsindex und eine breite Lendenpartie wie bei einigen Ponys erhöht das mögliche Belastungsgewicht. Übergewicht beim Pferd setzt das mögliche Belastungsgewicht jedoch wieder herab. Auch macht es einen Unterschied, ob eine kurze, intensive Belastung wie beim Springreiten gefordert ist, oder eine moderate Ausdauerleistung. Nicht zuletzt kann ein guter Reiter mit gutem Sitz manches eigene Kilo ausgleichen. Generell gilt: Es muss jeder Fall einzeln beurteilt werden. Dabei hilft dir meine Infografik mit allen wichtigen Berechnungen.
Quellen: Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. Merkblatt Nr. 185 09/2019, VFD e.V. Positionspapier Tragkraft von Pferden 08/2019. Text, Gestaltung, Illustration: Martina Nowak